© Rita Temme

Kindertagesstätte St. Katharinen 2

In der heutigen Zeit ist es uns ein großes Anliegen, Kindern ein gutes und stabiles Fundament für ihren Lebensweg mitzugeben. Wir sind ein Haus, in dem sich die Kinder sicher und geborgen, körperlich und seelisch wohlfühlen, damit sie sich der Welt zuwenden und diese spielerisch erkunden können. Wir begegnen den Kindern auf Augenhöhe, damit wir mit Augen, Ohr und Mund in Kommunikation treten können. Wir wollen den Blick der Kinder teilen, um zu verstehen, wo ihr Interesse liegt und was sie gerade bewegt. Die Eltern mit einzubeziehen und ihre Kompetenzen in unsere Arbeit mit den Kindern einfließen zu lassen liegt uns besonders am Herzen. Jedes Kind darf sich in seinem Entwicklungstempo entwickeln und wir holen die Kinder dort ab, wo sie stehen.

„Der Herr segne dich“
Der Herr segne dich,
er lasse dein Leben gelingen,
deine Hoffnung erblühen,
deine Früchte reifen.
Der Herr behüte dich,
er umarme dich in deiner Angst,
er schütze dich in deiner Not,
er erfülle dich mit seiner Liebe.
Der Herr nehme dich an die Hand,
führe, begleite und halte dich,
sein Segen komme über dich
und bleibe alle Zeit bei dir.
Amen

Öffnungszeiten
Unsere Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr.
Frühdienst 7:30Uhr – 8:00Uhr
1 Halbtags-/ Dreivierteltagsgruppe 8:00Uhr – 12:00Uhr/ 14:00Uhr
1 Dreivierteltagsgruppe 8:00Uhr – 14:00Uhr
1 Ganztagsgruppe 8:00Uhr – 16:00Uhr

Das Bild vom Kind
Jedes Kind ist einzigartig. Das ist die Grundlage unserer Arbeit. Wir stärken und fördern das Kind und respektieren es in seiner eigenen Persönlichkeit. Jedes Kind ist in sich vollkommen und zeigt uns, was es braucht. Hierfür ist es notwendig, sich dem Kind voll zuzuwenden, seine individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu unterstützen, ihm Wertschätzung, Respekt und Achtsamkeit. Es ist wichtig zu beachten, dass die kindliche Entwicklung in Stufen verläuft, die individuell absolviert werden.
Spezielle Entwicklungsfenster sind bei jedem Kind individuell verschieden. Deshalb ist unsere wichtigste Strategie bei der Entwicklungsbegleitung: Kinder beobachten, womit sie sich gerade beschäftigen (Portfolio), denn Kinder lernen das am besten, was sie selbst ausprobieren und unmittelbar erfahren (Kinder lernen auf vielfältige Weise durch eigenes Tun). So bauen sie nachhaltig neuronale Netze auf.
Am leichtesten fällt es dem kleinkindlichen Hirn zu lernen, wenn es sich wohl und geborgen fühlt. Das ist für uns aus diesem Grunde eine Grundvoraussetzung für jedes Kind. Es soll Vertrauen zu sich selbst, zur Bezugsperson mit der notwendigen Nähe, zu seinen Mitmenschen und zur weiteren Umwelt entwickeln, erst dann ist es mit allen Sinnen bereit entspannt zu spielen, zu lernen und ein eigenes Menschenbild zu entwickeln.
Das Kind, erwachsene Bezugspersonen, Spielpartner und Umwelt sind in der Bildung wechselseitig beteiligt. Anleitung und Selbstbildung sind keine Alternativen, es muss ein guter Mittelweg gefunden werden. Kleine Kinder wachsen daran, wenn sie viele Gelegenheiten bekommen und ermutigt werden, alles zu erkunden und kreativ damit umzugehen. Sie entdecken, erforschen und gestalten ihre Welt durch eigenwillige Tätigkeiten mit allen Sinnen und vom ersten Atemzug an.
Gesunde aktive Kinder bilden sich immer; sie machen sich ein eigenes Bild von ihrer Welt und tun dies aus eigenem Antrieb. Diese Erkenntnisse sind wichtig für die qualitative Betreuung in einer Krippe. Erzieher/Innen brauchen einen pädagogischen Blick für das forschende Kind. Sie begleiten es sensibel in ihrer Bildung. Krippen sind Bildungseinrichtungen!

Eingewöhnung
Um den Kindern einen guten Start in die Krippe zu ermöglichen, ist eine behutsame Eingewöhnungszeit mit den Eltern Voraussetzung. Wir nehmen die Kinder deshalb in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell auf. Bevor die Eingewöhnungszeit beginnt, findet ein erstes Aufnahmegespräch mit den Eltern und der Bezugserzieher/In statt. Dort findet ein gemeinsamer Austausch von wichtigen Informationen statt. Die Eingewöhnung erfolgt mit einer familiären, vertrauten Person und richtet sich an die individuellen Bedürfnisse des Kindes und deren Eltern. Während der gesamten Eingewöhnungszeit begleitet ein/e Bezugserzieher/In das Kleinkind/ Eltern. Die Zeiten der Eingewöhnung werden mit dem/der Bezugserzieher/In ganz individuell und von Tag zu Tag abgesprochen. Langsam und Behutsam nimmt der/die Bezugserzieher/In Kontakt zum Kleinkind auf, sodass sich eine Vertrauens- und Bindungsbeziehung aufbauen kann. Ist eine erfolgreiche Beziehung zum/zur Bezugserzieher/In und dem Kleinkind aufgebaut, können erste Trennungsversuche unternommen werden.
Eine erfolgreiche Trennung kann nur gelingen, wenn die Eltern sich, ihrem Kind und auch dem Krippenpersonal vertrauen. Die Eltern müssen während der ersten Trennung erreichbar sein und die Möglichkeit haben, ihr Kind innerhalb kürzester Zeit abzuholen. Die schrittweise Erhöhung der Trennungszeiten wird mit der/dem zuständigen Erzieher/In und den Eltern vereinbart. Die Eingewöhnungsphase ist frühestens dann beendet, wenn das Kind eine stabile Beziehung zum/zur Erzieher/In aufgebaut hat.

Erziehungspartnerschaft mit Eltern
Die Zusammenarbeit mit den Eltern der Krippenkinder ist die Grundlage für eine gelingende pädagogische Arbeit. Eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern schafft uns die Möglichkeit, auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes einzugehen und es optimal in seiner Entwicklung zu fördern und zu begleiten. In regelmäßigen Gesprächen pflegen wir den Kontakt zu den Eltern. Wir sehen sie als Experten in der Erziehung ihrer Kinder, und deshalb interessieren uns ihr Wissen über die Kinder und ihre Erfahrung mit ihnen.
Unser Wunsch ist es kooperativ miteinander zum Wohle der Kinder im Austausch zu sein, respektvoll sensibel und vertrauensvoll miteinander umzugehen und im Gespräch zu sein. Wir freuen uns, dass wir Sie und vor allem Ihr Kind ein Stück des Weges begleiten können und hoffen, dass es für alle eine fröhliche, gesegnete und erlebnisreiche Zeit wird.

Ausblick und neuer Schwerpunkt
Zurzeit haben wir drei Krippengruppen und sind somit eine reine Krippeneinrichtung. Die Mobilbauten, in denen wir zum Teil unser Zuhause haben, sind nur als Übergang gedacht, denn geplant ist ein Neubau am Knesebach, der im Juli 2022 bezugsfertig sein soll. In diesem Gebäude werden dann bis zu sechs Gruppen eingerichtet. 
Stand jetzt ist, dass es vier Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen werden sollen. Gemeinsam haben wir im Team überlegt, welchen pädagogischen Ansatz wir mit in den Neubau integrieren wollen. Das Ergebnis war und ist das Konzept von „Kneipp“. 
Um einen ersten kleinen Einstieg und eine Übersicht von Kneipp zu bekommen, haben wir zwei erfahrene Referenten aus dem Kneipp Bund des Landesverband Niedersachsen- Bremen e.V. eingeladen. Diese haben uns die ersten wichtigen Informationen und Ratschläge zum pädagogischen Ansatz gegeben und uns Einblicke verschafft, was auf die Einrichtung zu kommt, wenn wir eine Kneipp- Kita werden wollen. 
Nach mehreren anschließenden Gesprächen im Team und mit dem Träger ist uns bewusstgeworden, dass dies der Ansatz werden soll, den wir in unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern verankern wollen. Damit wir eine Kneipp- Einrichtung werden können, müssen wir als Mitarbeiter/Innen erst einmal Fortbildungen besuchen, um zertifiziert zu werden. Auch die neue Einrichtung muss dann bestimmte Gegebenheiten erfüllen, damit eine Zertifizierung stattfinden und es eine Auszeichnung geben kann. 
Unter anderem gehört zu dem Kneipp- Konzept: 
 dass Wassertreten in einem Kneipp-Becken 
 ein naturbelassenes Außengelände 
 eine Kinder-Sauna 
 das Anbauen eines Kräutergartens und 
 die immer wiederkehrenden Fortbildungen für die Mitarbeiter/Innen.
Wenn uns diese Punkte zur Verfügung stehen würden, wäre dies eine deutliche Erleichterung, um das Kneipp- Konzept in unsere Arbeit einzubringen. Im Anhang befindet sich eine kurze Übersicht zum Thema Kneipp, damit Sie einen ersten Einblick bekommen können. 
Der Kneipp-Bund e.V. als Bundesverband für Gesundheitsförderung und Prävention zeichnet Einrichtungen aus, die fachgerecht und qualitätsgesichert moderne Gesundheitsförderung nach dem Gesundheitskonzept Sebastian Kneipps anbieten. Diese Auszeichnung bietet den Einrichtungen die Möglichkeit sich positiv darzustellen und einen entscheidenden Beitrag zum selbstverantwortlichen Umgang mit der Gesundheit zu leisten. 
Das ganzheitliche Gesundheitskonzept Sebastian Kneipps sieht vor, mit Kindern spielerisch die Grundlagen zur gesunden, naturgemäßen Lebensweise zu erlernen und zu üben. Dabei orientiert sich die Kneipp-Pädagogik an den fünf Elementen Ernährung, Kräuter, Wasser, Bewegung und Lebensordnung, die die Kneipp-Philosophie vorgibt. 
In der ergänzenden und kooperierenden Arbeit in der Kindertageseinrichtung sollen die Kinder möglichst früh die Grundlagen zur gesunden, naturgemäßen Lebensweise spielerisch erwerben, gesundheitsbewusstes Verhalten am Vorbild lernen und dieses üben. Die Kinder lernen auf Dauer verantwortlich mit ihren individuellen Gesundheitsressourcen umzugehen. Durch die Integration des Kneipp-Gesundheitskonzepts mit seinen fünf Elementen in den Kita-Alltag wird die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder positiv beeinflusst. Gesundheit wird unterstützt und gefördert. Da die Lehre Sebastian Kneipps vom naturgemäßen Leben und Heilen sich auf die Wirkkräfte der Natur stützt, wie die Erfahrung natürlicher Reize, bietet sie gerade für Kinder ein wesentliches Fundament der gesunden Entwicklung. 
Kneipps ganzheitliches Naturheilverfahren basiert auf 5 Elementen, wobei das Element Wasser anfangs das Stärkste war. Inzwischen halten sich alle 5 Elemente die Waage, sind aufeinander abgestimmt und bilden ein in sich harmonierendes Gesamtkonstrukt für Körper, Geist und Seele. Besonders wichtig war es Sebastian Kneipp, dass jeder für seine Gesundheit Selbstverantwortung übernimmt.

Liebe Grüße 
Ihr Team der Kindertagesstätte Sankt Kathrinen 2 

Kontaktdaten

Leiterin: Frau Hauffe

Kirchstr. 14
29379 Wittingen

kts.katharinen2.knesebeck@evlka.de
05834 9894523