Mit den Klängen des Valser nel bosco eröffnete die „Kirchenband“ -tempus fugit-
das 2. Adventsfenster in der St. Katharinenkirche.
Frau Pastorin ging in ihrer Moderation auf die Kerzen des Adventskranzes ein:
Die Ursprünge der Adventskranz-Tradition gehen ins 19. Jahrhundert zurück.
In der Vorweihnachtszeit im Jahre 1839 fragten die Kinder eines Hamburger Waisenhauses den Theologen Johann Hinrich Wichern immer wieder, wann denn nun endlich Weihnachten sei. Um dieser Frage zuvorzukommen und den Kindern das Warten leichter zu machen, bastelte er 1839 eine Art Weihnachtskranz auf einem Wagenrad.
Er hatte 19 kleine rote und vier dicke weiße Kerzen. Jeden Tag wurde eine neue Kerze angezündet - eine kleine für die Werktage, eine große für die Advents-Sonntage. Die Kinder wussten dadurch immer, wie viele Tage es noch bis Weihnachten sind. Einen netten Nebeneffekt hatte der Kranz auch: Die Kinder lernten auf einfache Weise das Zählen.
Die Kerzen am Adventskranz verkürzen die Zeit ab Adventsbeginn bis zum Heiligen Abend. Das Licht wird mit jeder weiteren Kerze heller und symbolisiert damit die steigende Vorfreude auf die Geburt von Jesus Christus.
Es folgten fröhliche Weihnachtslieder wie „Bald nun ist Weihnachtszeit“, Lasst uns froh und munter sein, Leise rieselt der Schnee.
Das Kirchenensemble mit Pastorin vom Brocke Konzertflöte, Eva Butting-Weiland Saxophon, Thomas Weiland Geige, Inga Frizsche Klarinette und Uli Pini am Klavier erfreute die Zuhörer mit diesen Klängen und die halbe Stunde war im Nu vergangen.
Mit dem letzten Teil des Valsers verabschiedeten sich die Musiker an diesem Abend.
Am Ausgang hörte ich die Worte einer Zuhörerin, ich hätte am liebsten zum Abschiedsstück getanzt! Eine willkommene Abwechslung in dieser Zeit!